Fußfehlstellungen

Jeden Tag absolvieren wir mehrere Kilometer auf ihnen und sie ermöglichen uns das Fortbewegen: Unsere Füße. So vielfältig wie die Menschen sind auch ihre Füße. Dabei gibt es mehrere Unterschiede in der Gewölbeform, welche einen viel zu unbeachteten Einfluss auf unsere gesamte Körperstatik hat!

Plattfuß

Ein Plattfuß ist die Schwäche der längsgewölbetragenden Strukturen. Muskulatur und Sehnen-Band-Apparat schaffen es nicht, das knöcherne Gerüst des Fußes aufrecht zu halten, und somit liegt der Fuß abgeflacht in Richtung Innenseite.

Bei einem sogenannten Plattfuß liegt die komplette Fußsohle auf dem Boden auf. In Kombination mit diesen beiden Fußformen steht meist der Knickfuß, bei dem das Kahnbein (os naviculare) nach Innen fällt und somit eine Verschiebung des Fersenbeins verursach

Spreizfuß

Ein Spreizfuß hat meist ein abgeflachtes Quergewölbe zur Folge. Es kommt zur einer Verbreiterung des Vorfußes. Unser Fuß hat durch die Änderung des Aufbaus mit gewissen Veränderungen zu kämpfen, jedoch ist ein Spreizfuß nicht immer gleich mit Schmerz verbunden.

Eine Spreizung des Fußes hat zur Folge, dass der zweite und dritte Zeh mehr belastet wird, diese damit jedoch überfordert sind. Hierbei kann es zu Schmerzen und Schwielenbildung kommen.

Zusätzliche Reizungen der nervalen Strukturen können auftreten und Dich vor allem bei Vorfußbelastungen sehr stark einschränken.

Hohlfuß

Ein Hohlfuß kann man als Gegenteil des Plattfußes bezeichnen. Hierbei ist das Gewölbe zwischen Fersenbein und Vorderfuß nicht abgeflacht, sondern stark erhöht. Dies führt zu einem höheren Spann und einer geringeren Auflagefläche, denn es werden nur noch Ferse und Vorfuß belastet.

Dadurch ist eine gleichmäßige Druckverteilung nicht mehr gegeben und es kann zu Überlastungen kommen. Höher ist also nicht besser. Auffallend ist nicht nur der hohe Spann, sondern auch Begleiterscheinungen wie Hammer– oder Krallenzehen, die aber erst im späteren Verlauf auftreten.

Läufer mit einem Hohlfuß sind besonders gefährdet, ein Supinationstrauma zu erleiden, sprich: sind stärker gefährdet umzuknicken. Deshalb ist es wichtig, über gewisse Übungen und auch über eine Einlagenversorgung die Fußachse, die meist eine O-Beinstellung zur Folge hat, zu berichtigen, um muskuläre Disbalance zu vermeiden.